Ab Mai beginnt es im Steingarten „phlox-bunt“ zu werden. Hier sind es die niedrigen polster- bzw. teppichbildenden Phlox-Arten, die im Anschluss an Blaukissen, Steinkraut und Schleifenblumen die Blicke auf sich ziehen. Zur Blütezeit verschwindet das wintergrüne Laub der Polster-Phloxe fast gänzlich unter einer Vielzahl dicht an dicht stehender, oftmals sehr leuchtkräftiger Blüten. Mit den fröhlichen Phlox-Zwergen kommt schnell gute Laune auf. Sie können aber auch zurückhaltend und dezent wirken - auf die Sortenwahl kommt es an!
Phlox douglasii und Phlox subulata sind die wichtigsten und bekanntesten Vertreter. Beide haben beinahe nadelförmiges Laub, verholzen leicht und strukturieren als kleine, kompakte Polster das ganze Jahr hindurch die Pflanzung. Während Phlox douglasii besonders niedrig und flach wächst, sind die Subulata-Sorten vergleichsweise wüchsig und raumgreifender und bilden etwas höhere Polster aus. Manchmal bringen sie im Herbst auch noch eine zweite, deutlich schwächere Nachblüte zustande.
Für alle Polster-Phloxe gilt: Sie lassen sich bestens in vollsonnigen Steingärten bzw. in jeglichem Umfeld von Steinen verwenden, genauso auch auf Böschungen oder in Töpfen und Kästen. Wenn an Topfrändern, Mauern o.ä. Höhendifferenzen gegeben sind, bilden sich mitunter dekorative, lange, überhängende Schleppen. Sorten mit kräftigem Wuchs machen sich auch als Randbepflanzung von sonnigen und eher trockenen Rabatten und Beeten recht gut. Dort verwischen sie mit ihren Polstern scharfe Konturen und umschmeicheln Ecken und Kanten genauso wie die etwas höheren Nachbarn in zweiter Reihe.
Sollten die Pflanzen allzu üppig gedeihen, kann nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Hierdurch wird das Polster verjüngt und schön in Form gehalten. Für Kahlfröste empfiehlt es sich, Reisig oder Vlies zur Abdeckung der wintergrünen Pflanzen bereitzuhalten.
Die Heimat aller Polster-Phlox-Arten liegt übrigens in Nordamerika. Ihre radförmig wirkenden Blütenblätter sind am Grund zu einer vergleichsweise langen Röhre verwachsen. Insofern sind sie für Bienen nicht sonderlich interessant: Es bedarf längerer Rüssel, wie denen von Schmetterlingen, um an Nektar zu gelangen. Die Zeichnung am Schlund der Blüten ist dabei ein für uns Betrachter hübsches Detail, für Insekten hingegen in erster Linie "Wegweiser" zum Objekt der Begierde. Die "Blütenteller" dienen den Insekten dabei als "Landeplatz". Das hat die Natur mal wieder klug eingerichtet ...
Unsere Polster-Phloxe stammen - wie alle unsere Pflanzen - aus kontrolliert biologischem Anbau. Sie kaufen bei uns verlässlich gute Qualität, für die wir selbstverständlich auch gradestehen - egal ob vor Ort ab Gärtnerei oder per Online-Versand.