Eine saure "Naschpflanze", die sich die ganze Saison hindurch beernten lässt. Und noch dazu ein hübscher Kandidat für steinige Beetanlagen, Mauern, Beetränder. Absolut anspruchslos und in Sonne wie auch Halbschatten gedeihend.
Auf guten Böden wächst der Römische Schildampfer recht kräftig, so dass unter Umständen ein rigoroser sommerlicher Komplett-Rückschnitt (auch Ernteschnitt) angebracht sein kann. Die Pflanze treibt dann willig nach und bildet mit ihren netten, schildartigen Blättern wieder schöne, kompakte Blattpolster. In der Küche wie Sauer-Ampfer zu verwenden, z.B. in Grüner Frankfurter Soße.
Im Spätherbst 2024 hat uns eine Kundin berichtet, dass Rumex scutatus ihr komplettes Kräuterbeet inklusive Trockenmauer übernommen hat. Sowas ist nicht schön und deswegen sei dieser Fall hier auch erwähnt; wir wollen ihn aber gleichzeitg auch relativieren: Wir kennen Rumex scutatus ausgepflanzt an diversen, sehr unterschiedlichen Standorten, u.a. auch in einer nach Süden ausgerichteten Trockenmauer; da ist er recht "mächtig", ja, aber von "unbeherrschbar" kann dort keine Rede sein. In einem unserer ehemaligen Privatgärten war er üppig, schön üppig, aber dennoch sehr gut in Schach zu halten. In der Topfkultur haben wir immer mal wieder das gegenteilige Problem, nämlich dass Rumex scutatus zum Mickern neigt. Beim Wandern in den Bergen kann man den Schildampfer am Naturstandort sehen, v.a. auf Schuttflächen; dort kann man gut erahnen, dass er gutes Wuchspotential hat, wie ein übler Wucherer kommt er aber auch dort nicht daher.
Rumex scutatus stammt aus biologischem Anbau (Bioland).