Sideritis scardica Pflanzen bieten mit ihren grausilbrig flauschigen Blättern und den markant grüngelblichen Blütenkerzen die Basis für einen traditionell in Teilen Griechenlands verwendeten, wohlschmeckenden und gleichzeitig entzündungshemmenden Kräutertee, den sogenannten Olympischen Bergtee. Geerntet werden kann am besten, sobald deie Bergtee-Pflanze zu blühen begonnen hat. Der Standort sollte möglichst vollsonnig sein, der Boden mager und gerne kalkhaltig. Sideritis scardica ist auch hierzulande problemlos winterhart, vorausgesetzt, er wird in gut drainierten Boden gepflanzt - nasse Füße nämlich kann er nicht leiden!
Stängel, Blätter und Blüten von Sideritis scardica sind von frisch-herbem Aroma, mit leicht zitroniger Komponente; im Tee dann gibt es außerdem etwas Zimtartiges zu entdecken. Für die Zubereitung des Tees übrigens sollen die getrockneten oder frischen Kräuter nicht nur überbrüht, sondern gut und gerne ein paar Minuten mitgeköchelt werden. Die Blüten können - zu Bündeln zusammengebunden (siehe Bild Nr. 3) - unproblematisch getrocknet werden; das ist nicht nur für die Vorratshaltung praktisch, sondern durchaus auch dekorativ!
Der Olympische Bergtee wird häufig auch als Griechischer Bergtee bezeichnet; Griechischer Bergtee aber stellt eigentlich eine Sammelbezeichnung für verschiedene Sideritis-Arten (Gliedkräuter) dar.
Bild Naturstandort: Rumen Evtimov, CC BY 3.0
, via Wikimedia Commons
Bild Blütenbündel: Lemur12, Attribution, via Wikimedia CommonsSideritis scardica stammt aus biologischem Anbau (Bioland).