Die heimische Karthäusernelke leuchtet fröhlich purpurrot von Juni bis vielleicht weit in den Oktober hinein mit ihren tupfig kleinen Blüten im Naturgarten. Dianthus carthusianorum ist eine klassische Tagfalterblume: Der Blütenstand ist aufrecht, leuchtend purpurrot gefärbt und mit engem Röhrenaufbau. Der Nektar liegt tief verborgen im Blüteninneren. Da mag es nicht verwundern, dass diese feine kleine Schönheit aus der Pflanzengesellschaft der Trockenrasen den ganzen Sommer über ein wahrer Schmetterlingsmagnet im Garten ist.
Die zarten Einzelpflanzen sind kurzlebig, samen sich aber gut aus (wer das verhindern möchte, sollte rechtzeitig vor der Samenreife zur Schere greifen) und sind bestens zum Verwildern im Naturgarten, aber auch auf Dachgärten und für Steinanlagen geeignet. Am Naturstandort finden wir die Karthäusernelke bevorzugt auf sonnig warmen Hängen, auf Kalk- und Silikat-Trockenrasen, Böschungen, Heiden, aber auch in sandigen Wäldern.

Dianthus carthusianorum stammt aus biologischem Anbau (Bioland).