Die Kaukasus-Geißraute ist eine stark Ausläufer treibende Geißraute, die traditionell als Heil- und Futterpflanze (für Vieh) genutzt wurde. Heuzutage ist sie auch als Energiepflanze im Gespräch. Dies sind Aspekte, die sie sicherlich nicht zur beliebtesten Gartenpflanze machen, dennoch hat sie auch dafür ihre Qualitäten.
Mit ihren attraktiven, lupinenähnlichen, violettblauen Blüten, die in langen Trauben zusammenstehen, ist Galega orientalis durchaus ein Hingucker, der über viele Wochen hinweg optisch beeindruckt und gleichzeitig Nektar und Pollen für Bienen spendet. Gepflanzt werden kann auch auf schlechte gerne kalkhaltige und gut drainierte Böden. Über Ausläuferbildung etablieren sich mit der Zeit recht ansehnliche Bestände, die äußerst pflegeleicht und robust sind und - wie für Schmetterlingsblüher üblich - stickstoffanreichernd wirken.
Ein Tipp: Kürzt man die Blütentriebe direkt nach dem ersten üppigen Flor, so entwickelt sich eine zweite Blüte, die der ersten in Fülle und Reichtum sehr ähnelt. Verzichtet man auf den Rückschnitt, werden immer wieder einzelne Blüten nachgeschoben, jedoch längst nicht mehr so üppig wie zur ersten Hautblütezeit.
Galega passt aufgrund ihres Charakters und ihrer Eigenschaften am besten in ländliche und größere Gärten oder als Begleiter in üppige Borderpflanzungen.
Galega orientalis stammt aus biologischem Anbau (Bioland).