Trachystemon orientalis - Rauling

Derb und rau beblättert, aber durchaus sehr wirkungsvoll ist Trachystemon orientalis. Auch Rauling genannt, eignet sich die trockenheits- und schattenverträgliche Pflanze als äußerst robuster Bodendecker für schwierige Lagen. Sehr schön und passend vor allem dann, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, also für große Privatgärten und ganz besonders in Parkanlagen. Denn: Über kriechende Rhizome vermag die Pflanze sich langsam aber stetig auszubreiten und Flächen sehr dauerhaft zu besiedeln. Dabei kann eine einzige Pflanze mit der Zeit gut und gerne einen Quadratmeter Beetfläche und perspektivisch auch mehr bedecken. Unkraut hat in älteren Beständen wirklich keine Chance mehr.
Beheimatet ist Trachystemon orientalis im Kaukasus, in der Türkei und in Bulgarien in feuchten Wäldern und an Flussufern. Die Zähigkeit der Pflanze ist ihr Haupt-Potential für die gärtnerische Verwendung. Hierzulande wird sie in erster Linie als Problemlöser für schattig-trockene Lagen, so z.B. im Wurzelbereich von Gehölzen, wie auch auf Böschungen oder nordseitig von Gebäuden, verwendet. Die zierlichen Blüten der ansonsten eher grob wirkenden Pflanzen entwickeln sich im Frühjahr vor dem neuen Laubaustrieb und ähneln denen des Borretsch. Der deutsche Name Rauling spielt natürlich auf das raue Batt an, was genauso wie die Blüte die Verwandtschaft zu den Boraginaceen, den Raublattgewächsen, offenbart. In seiner Heimat wird der Rauling - ähnlich wie wir es von Borretsch kennen - traditionell auch in der Küche verwendet (gekocht u.a. zu Ei und Fisch, aber auch zu Salat etc).

Trachystemon orientalis stammt aus biologischem Anbau (Bioland).