Oenothera biennis - Gemeine Nachtkerze, Schinkenwurzel

Art.Nr.: 11231

Oenothera biennis gilt heutzutage schon beinahe als heimische Pflanze - dabei ist sie eigentlich ein Neophyt, der im 17. Jahrhundert von Nordamerika (als Zierpflanze) in unsere hiesigen Gefilde eingeschleppt wurde, sich seither kräftig verbreitet und als Gemüse-/Heilpflanze einen Namen gemacht hat.
Die Blüten der "Gemeinen Nachtkerze" duften köstlich und werden gerne von Nachfaltern angeflogen. Jeder einzelnen Blüte ist dabei nur eine kurze Lebensdauer beschieden: Sie öffnet sich sehr, sehr zügig mit Eintreten der Abenddämmerung und ist meistens bis zum nächsten Mittag verblüht. Aus den Samen wird das begehrte Nachtkerzen-Öl (z.B. zur inneren Anwendung bei Neurodermitis oder als Bestandteil von Hautcremes) gewonnen. Blätter und Wurzeln lassen sich als Gemüse verzehren, wobei die Farbe der Wurzel (nach dem Kochen) der Pflanze den selbstsprechenden Namen "Schinkenwurz" einbrachte. Hat man es auf die Wurzel abgesehen wird nach dem ersten Standjahr, also noch im Rosettenstadium, geerntet. Die Blätter lassen sich im Frühjahr roh in Salaten oder gedünstet wie Spinat verwenden.
Gut zu wissen: Oenothera biennis ist zweijährig; d.h. im ersten Jahr bildet die Pflanze lediglich eine Blattrosette aus, um im Folgejahr zu blühen. Danach stirbt die Pflanze ab. Wer die Samen ausreifen lässt, sichert in aller Regel einen Fortbestand durch Selbstaussaat. Selbstverständlich kann die Ansiedelung auch gezielt erfolgen, indem das Saatgut geerntet wird, Setzlinge herangezogen und an dafür vorgesehenen Stellen ausgepflanzt werden. Am besten gedeiht die unkomplizierte Pflanze auf sonnigen, trockenen, kalkhaltigen Böden. Warme, nährstoffarme Ruderalstandorte (also stein- und kiesdurchsetzte Böden) sind ihr kein Grauen, sondern willkommener Untergrund.

Preis:

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