Filipendula ulmaria - Echtes Mädesüß, Sumpf-Mädesüß

Art.Nr.: 11341

Echtes Mädesüß ist eine hierzulande wie auch in Nord- und Mittelasien heimische Pflanze, die am liebsten feuchte bis nasse, nährstoffreiche Standorte besiedelt: So z.B. Wiesen, Gräben, Bachufer, die nur selten gemäht werden. Auffällig ist die Pflanze nicht allein ihrer Größe wegen (die auf sehr nähstoffreichen Böden 100 cm durchaus überschreiten kann), sondern auch durch ihre trichterrispigen, mit unzähligen cremeweißen Einzelblüten besetzten Blütenstände.
Mit einem "Mädchen" hat der deutsche Name übrigens so gar nichts zu tun. Wenn auch die exakte Bedeutung von "Mäde" nicht eindeutig geklärt ist, gibt es zwei sehr plausible Erklärungen: Das vorgestellte "Mäde" könnte sich entweder auf Met beziehen, denn Mädesüß wurde tatsächlich traditionell zum Aromatisieren von Wein und Met verwendet, oder auch auf "Mede" (altertümlicher Begriff für Grasland) oder "Mahd", denn frisch abgemähte Triebe riechen beim Abwelken sehr charakteristisch süßlich. Der auch in den Abendstunden sehr starke Blütenduft zieht übrigens Bienen und Schwebfliegen magisch an.
In sehr natürlich anmutenden Pflanzungen, z.B. am Bach- und Teichrand, kann man Mädesüß mit ihren natürlichen Partnern Lythrum salicaria, Iris pseudacorus, Symphytum officinalis, Valeriana officinalis u.ä.gemeinsam pflanzen. Aus den gängigen Staudensortimenten lassen sich Tradescantia, Trollius, Sanguisorba, Phlox, Eupatorium, Lysimachia etc. ergänzen.
Seit Urzeiten wurden Blätter wie Blüten des Mädesüß nicht nur in der Küche (vor allem in England und Frankreich), als Duftpflanze, sondern auch in der Heilkunde verwendet. Es gibt auch eine veraltete botanische Bezeichnung, nämlich Spiraea ulmaria, die letztlich namensstiftend für das Schmerzmittel Aspirin war. (Salicylsäure wurde aus Mädesüß isoliert und als "Spiersäure" bezeichnet; später kam Acetylsalicylsäure als Aspirin auf den Markt, wobei das "A" für "Acetyl" und "spir" für "Spiersäure"steht.) Der aktuell gültige Gattunsgname Filipendula ulmaria leitet sich vom Lateinischen "filum" (= Faden) und "pendulus" (= hängend) ab und beschreibt die an den Wurzelfasern befindlichen knolligen Verdickungen. "Ulmaria" hingegen nimmt Bezug auf die Ähnlichkeit der Fiederblättchen zu Blättern der Ulme.

Bild von: Christian Fischer [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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