Tulpen - Sie leuchten um die Wette und bringen eine Fröhlichkeit und Beschwingtheit in Gärten und Parks, auf Balkone und Terrassen und als hervorragende Schnittblume in die Wohnungen. Einst als Zierde ausschließlich Kalifen und Königen vorbehalten, kommt mittlerweile kaum ein Frühlingsgarten ohne sie aus. Und doch muss man im Herbst schon daran denken, die Tulpenzwiebeln in bester Bio-Qualität zu kaufen und zu pflanzen. Denn Tulpenzwiebeln brauchen den Kältereiz des Winters, damit sie im nächsten Frühjahr ihre Blütenpracht entfalten können.
Die Heimat der meisten Tulpenarten ist Mittelasien, einige wenige kommen aus dem Mittelmeerraum und dem Balkan. Aus diesen Urtypen, den botanischen Tulpen, sind die heutigen Gartentulpen hervorgegangen. Zunächst wuchsen Tulpen in persischen Königsgärten und kamen erst im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie sich rasch einer wachsenden Beliebtheit erfreuten. Die Zwiebeln neuer Sorten wurden zunächst verschenkt und ab dem 17. Jahrhundert gehandelt. Zeitweise wurden Tulpenzwiebeln zum Spekulationsobjekt, für das zum Teil astronomische Summen geboten wurden. Während dieser Zeit, der sogenannten Tulpenmanie, setzte so mancher sein gesamtes Hab und Gut ein, in der Hoffnung eine einzigartige Zwiebel zu ergattern - und nicht wenige verloren dabei alles. Verschulden muss sich heutzutage beim Kauf von Tulpenzwiebeln glücklicherweise niemand mehr, aber auch heute ist wichtig, auf eine gute Qualität zu achten.
Tulpen vermehren sich über Brutzwiebeln. Diese kann man im Sommer, wenn das Laub verwelkt ist, aus dem Boden entnehmen. Am besten lagert man sie trocken, dunkel und kühl und pflanzt sie an anderer Stelle im Garten zwischen September und November wieder ein. Diese Brutzwiebeln blühen meist nicht im ersten Jahr. Man kann die Zwiebeln aber auch über viele Jahre an der gleichen Stelle lassen, wo sich dann dichte Gruppen an Tulpen entwickeln. Ein Umpflanzen ist nur dann geboten, wenn die Tulpen in der Blüte nachlassen.
Viel geduld muss man aufbringen, wenn man Tulpen über Samen vermehren möchte. Prinzipiell ist dies möglich, doch von der Aussaat bis zur ersten Blüte können leicht 3 bis 6 Jahre vergehen.
In der Heimat der Wildtulpen sind die Sommer heiß und trocken. Deswegen fühlen sich die Zwiebeln an einem sonnigen Standort mit einem wasserdurchlässigen Boden am wohlsten. Zu schweren Boden kann man mit einer Kompostgabe etwas auflockern. Wichtig ist, dass die Tulpenzwiebeln im Sommer nicht zu nass stehen, da sonst die Gefahr besteht, dass sie von Pilzkrankheiten befallen werden. Dies ist manchmal bei dichten Staudenpflanzungen, die regelmäßig gewässert werden, der Fall.
Tulpen pflanzt man im Herbst von September bis November ca. 8 bis 10 cm tief in die gelockerte Erde, mit einem Abstand von 10 bis 15 cm. Am besten wirken Tulpen, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden. Dabei dürfen sich innerhalb einer Gruppe die Sorten ruhig mischen. Zur richtigen Düngung finden Sie weiter unten bei den FAQs unter der Frage "Wie oft blühen Tulpenzwiebeln?" hilfreiche Informationen.
Tulpen gibt es in unzählige Arten und Sorten, da kann man schnell den Überblick verlieren (im Vergleich zu konventionellen Blumenzwiebeln stehen bei biologisch erzeugten deutlich weniger Sorten zu Auswahl, reichlich ist die Auswahl dennoch!). Diese Sortenvielfalt macht aber auch den Reiz der Tulpe aus. Denn man kann mit ihr völlig unterschiedliche Gartenbilder verwirklichen. Deshalb ist es wichtig, sich schon vor dem Kauf der Bio-Tulpenzwiebeln damit zu beschäftigen, welche Stimmung sie in den Garten zaubern sollen.
Als erstes Kriterium fällt einem natürlich die Blütenfarbe ein, und da ist fast alles möglich, von schneeweiß bis fast schwarz, in allen Gelb-, Orange-, Rot,- Rosa- und Violetttönen, eher zart zurückhaltend oder dominant und kräftig leuchtend, in kühlen oder warmen Farbtönen, einfarbig oder geflammt. Soll das Beet elegant Ton in Ton gehalten sein oder darf es fröhlich bunt daherkommen?
Entscheidend für die Wirkung sind aber auch Blütenform, Pflanzenhöhe und Blütezeitpunkt. So verleihen die zugespitzen Blütenblätter und die schlanke Blütenform den lilienblütigen Tulpe eine bestechende Eleganz. Triumph-Tulpen haben dagegen einen eher robusten Charakter mit ihren großen Blüten und kräftigen Stielen. Eine Klasse für sich sind die Wild-Tulpen, deren Charme v.a. im Steingarten zur Geltung kommt.
Möchten Sie die Blüte möglichst lange genießen, wählen Sie am besten Zwiebeln aus verschiedenen Tulpengruppen. Den Beginn machen die Wildtulpen, die an geschützten Stellen schon im März blühen, gefolgt von den frühen einfachen Tulpen. Im Mittelfeld liegen die Triumph- und Darwin-Tulpen, während die Blütezeit der späten Tulpen schon mit der Blüte einiger Stauden zusammenfällt.
Wenn sie nur eine begrenzte Beetfläche zur Verfügung haben, sind Blumenzwiebeln fast ein Muss. Denn mit ihnen kann man ganz verschiedene Farbstimmungen in den Garten bringen. So kann der Garten im März und April zum Beispiel im kräftigen Violett der Krokussen und sattem Gelb der Narzissen leuchten, die dann von weißen und zartrosa spätblühenden Tulpen abgelöst werden.
Damit Sie sich bei der Suche und dem Kauf unserer Bio-Tulpen leichter orientieren können, haben wir sie in entsprechende Gruppen eingeteilt.
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Tulpen werden im Herbst, ab besten bis Ende November gepflanzt.
Nach der Blüte kann man die verwelkten Blütenköpfe abschneiden, um zu verhindern, dass die Tulpe Samen bildet. Stängel und Blätter müssen stehen bleiben, bis sie vollständig vergilbt und eingetrocknet sind.
Tulpen sind mehrjährig und winterhart. Damit sie über lange Jahre immer wieder blühen, sollte man bei den Gartentulpen zum Blattaustrieb einen organischen Mehrnährstoffdünger oder Kompost aufs Beet aufbringen, da Gartentulpen zu den Starkzehrern gehören. Bei den botanischen Tulpen, die überwiegend im Steingarten wachsen, ist dies nicht nötig.