Frauenmantel - wer kennt sie nicht, die Pflanze mit ihren gelb-grünen Blüten. In fast jedem Garten und so manchem Blumenstrauß ist sie zu finden. Sie ist so verbreitet, dass ihr oft kaum Beachtung gezollt wird. Dabei lohnt es sich durchaus, einmal näher hin zu schauen auf die vielen zarten Einzelblüten, die zusammen luftige Blütenwolken bilden, die fächerförmigen Blattspreiten, auf denen sich Tau und Regenwasser sammeln, die grünen Laubkuppeln, die dem Beet Ruhe geben. Alchemilla hält sich oft dezent zurück, lockert Beetränder auf, umspielt hohe Stauden und Rosen, und bringt die Farben seiner Nachbarn erst so richtig zum Leuchten - der ideale Begleiter eben.
Überlegen Sie, Frauenmantel zu kaufen? Frauenmantel ist ein ausgezeichneter Bodendecker, erfreut mit luftigen Blütenwolken und ist ideal als Schnittblume.
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Frauenmantel ist ein Rosengewächs (Rosacea), das ein weites Verbreitungsgebiet in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika hat. Die Artenvielfalt ist enorm, über 1000 Arten gibt es, von denen einige schon vor langer Zeit als Wildstaude Einzug in unsere Gärten gehalten haben. Während Alchemilla mollis und epipsila überwiegend als Begleit- und Füllstauden in Staudenrabatten, Bauerngärten und Rosenbeeten eingesetzt werden, eignen sich Alchemilla glaucesens und der Zwerg-Frauenmantel Alchemilla erytropoda auch hervorragend für Steingärten, Beeteinfassungen, Grabbepflanzungen und sogar Kübel und Tröge.
Frauenmantel bevorzugen sonnige bis halbschattige und mit Aussnahme des Zwerg-Frauenmantels nicht zu trockene Standorte. An die Bodenart stellt er keine besonderen Ansprüche. Und auch sonst sind die Pflanzen ausgesprochen pflegeleicht. Mit der Zeit bilden sich großflächige Horste, die den Boden bedecken und unerwünschte Beikräuter unterdrücken. Und wird sein Ausbreitungsdrang im Beet doch einmal zu groß, kann man ihn leicht begrenzen, indem man Teilstücke mit dem Spaten absticht.
Eine wichtige Pflegemaßnahme ist der bodennahe Rückschnitt sofort nach der Blüte. Dadurch wird die Samenbildung verhindert und der Neuaustrieb des Laubes wird angeregt. Erfolgt der Rückschnitt rechtzeitig, wird man im September oft mit einer zweiten Blüte belohnt, auf jeden Fall aber mit wunderbaren, formschönen fast kugeligen Blatthügeln. Zum Ende der Gartensaison oder im zeitigen Frühjahr wird der Frauenmantel dann ein zweites mal zurückgeschnitten.
In der Volksmedizin steht Frauenmantel-Tee hoch im Kurs. Als Heilpflanze finden vor allem die Blätter von Alchemilla xanthochlora Verwendung, die noch vor der Blütezeit geerntet werden sollten. Sie lassen sich an einem luftigen, schattigen Ort gut trocknen und so bevorraten. Alchemilla-Tee gilt als krampflösend und schmerzlindernd und kann auch zur Waschung von Wunden oder als Mundspülung angewendet werden.
Alchemilla ist ein Frost- und Lichtkeimer, das heißt, dass die Samenkörner Kälte benötigen und nur wenig bedeckt von Erde sein sollten, damit sie im Frühjahr zuverlässig keimen.
Bei allen Frauenmantel-Arten finden sich oft am Morgen in der Mitte und am Rand der Blätter kleine Wassertropfen. Dieses Phänomen tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf, bei der eine Verdunstung von Wasser aus den Spaltöffnungen nicht mehr für den Nährstofftransport aus dem Wurzelbereich ausreicht. Deswegen presst die Pflanze Wasser aktiv aus. Der Vorgang wird als Guttation bezeichnet. Im Mittelalter waren diese Wassertropfen bei den Alchemisten sehr begehrt, da sie glaubten, aus diesem Wasser Gold herstellen zu können. Von diesen Alchemisten leitet sich auch der Gattungsname Alchemilla ab.