Schafgarben sind absolut unkomplizierte, attraktive und anpassungsfähige Stauden für's Sommerbeet. Die Pflanzen zaubern mit ihren flachen Blütentellern fröhliche Farbklekse in den Garten und haben trotz züchterischer Bearbeitung oft ihren Wildstauden-Charakter beibehalten. Achillea-Pflanzen sind vielseitig einsetzbar. Sie finden ihren Platz in naturnahen Pflanzungen (allem voran die Gemeine Schafgarbe), leuchten im Bauerngarten (nicht nur die Gelbe Schafgarbe!), bereichern durch ihre Blütenform die gemischte Staudenrabatte und geben mit ihrer Standfestigkeit einem wogendem Gräsermeer Struktur und Ruhe. Und auch Insekten fühlen sich von den farbenfrohen Schafgarben magisch angezogen.
Hier bei uns Schafgarben kaufen, denn sie sind, dauerblühend, leuchtstark und sonneliebend!
Bei uns im AllgäuStauden-Shop erhalten Sie ein attraktives Achillea Angebot in Bio-Qualität. Sie können Sie Wildarten wie Achillea millefolium (die Gemeine Schafgarbe) ebenso wie unsere rosarote Eigenauslese 'Peters Petra' oder die besonders gartenwürdigen, wunderschönen Filipendulina-Hybrid-Züchtungen, beispielsweise die schwefelgelbe Sorte 'Credo', kaufen.
Die Heimat der Schafgarben liegt in Europa und Westasien, einige Arten haben sich jedoch bis nach Australien und Neuseeland verbreitet. An den kleinen Einzelblüten, die zusammen eine Scheindolde bilden, kann man erkennen, dass sie botanisch zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehören. Viele Sorten stammen von der bei uns heimischen Gemeinen Schafgarbe Achillea millefolium ab, andere von der gelbblühenden Achillea filipendulina, die Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem Kaukasus nach England kam. Durch Züchtungsarbeit sind viele Sorten entstanden und es bietet sich nun eine breite Farbpalette von weiß, Rosa- und Rottönen, lachs, gelb und orange.
So vielfältig die Farben sind, so mannigfaltig sind die Gestaltungsmöglichkeiten mit Achillea und so verschieden die Pflanzpartner. Ob als sommerlicher Farbkleks in einem ruhigen Beet aus Gräsern und Silberkörbchen oder als Teil eines satten Farbrausches aus Montbretien, Steppensalbei, Mädchenauge, Sonnenhüten und Sommerastern, die robusten Schafgarben sind für viele Gartensituationen eine ausgesprochene Bereicherung.
Nebst den inzwischen vielfältig bunten Klassikern möchten wir noch auf die entzückende Sorte Achillea ptarmica 'Schneeball' hinweisen, die sogenannte Gefüllte Bertramsgarbe. Sehr dicht gefüllte, weiße Blütenköpfchen ziehen unweigerlich die Blicke auf sich - weshalb 'Schneeball' auch in der Floristik ausgesprochen beliebt ist. Aber auch eine etwas unscheinbarere Vertreterin wollen wir hier nicht unbeachtet lassen: die kleine, aus Griechenland stammende, Achillea umbellata, die mittels ihrer silbrigen Blätter und den kleinen weißen Strahlenblüten ganz beiläufig und lässig mediterranes Flair versprüht - und im Steingarten zu einer Zeit zu punkten weiß, in der es sonst eher blühfaul zugeht.
Schafgarben sind äußerst anpassungsfähige Stauden, die volle Sonne lieben, aber auch im Halbschatten durchaus gut gedeihen. Die Pflanzen bevorzugen einen warmen, durchlässigen, sommertrockenen Boden mit ausreichend Nährstoffen. Ein zu hoher Nährstoffgehalt oder übermäßiges Düngen wirkt sich jedoch negativ auf die Standfestigkeit aus. Eine Ausnahme bildet die Bertramsgarbe, Achillea ptarmica, die leicht feuchte Standorte präferiert. Möchte man einen flächigen Eindruck erzielen, pflanzt man ca. 6 bis 7 Pflanzen pro Quadratmeter oder man streut wiederholt Gruppen von 3 Pflanzen ins Beet.
Die meisten Sorten sind remontierend, das heißt, dass sie nach einem Rückschnitt nach der ersten Blüte zuverlässig ein zweites Mal blühen. Dazu schneidet man die Blütenstiele kurz über dem 3. bis 4. Blattpaar ab. So lässt sich die Blütezeit, die im Juni/Juli beginnt, bis zu den ersten Herbstfrösten verlängern.
Der endgültige, bodennahe Rückschnitt erfolgt im Spätherbst oder durchaus auch erst im Frühjahr, denn die standfesten Stiele mit den großen Blütentellern bieten mit Raureif überzogen einen wunderbaren Schmuck für den winterlichen Garten.
Schafgarben gelten als robust und anspruchslos und bleiben vor Krankheiten und Schädlingen weitgehend verschont, zählen aber nicht zu den ausdauernsten Stauden. Sie lassen sich jedoch leicht verjüngen, indem man sie im Abstand von 3 bis 4 Jahren im zeitigen Frühjahr oder im Herbst ausgräbt und teilt. So erhält man über Jahrzehnte vitale und kräftige Pflanzen.
Achilleen sind hervorragende Schnittblumen. Wenn Sie sich auch im Strauß an den farbenfrohen Blüten erfreuen möchten, sollten Sie mit dem Schneiden warten, bis diese voll erblüht sind und dann alle Blätter vom Stängel abstreifen, denn nur so sind sie lange haltbar. Die hohe Gelbe Schafgarbe, auch Goldgarbe genannt, lässt sich sehr gut trocknen, dazu hängt man die entblätterten Blütenstiele kopfüber an einen luftigen und schattigen Ort auf. Wussten Sie, dass für einige Menschen der Name Goldgarbe fast wörtlich zu nehmen war? So erwirtschafteten sich einige Bauern und Handwerker durch den feldmäßigen Anbau der Goldgarbe in den 60er und 70er Jahren im Norden Bayerns (und bestimmt auch anderswo) einen nicht unerheblichen Zusatzverdienst. Die Blüten wurden in den Scheunen getrocknet und dann als Trockenblumen an Blumengroßhändler verkauft.
Achillea millefolium wächst auf Wiesen und an Weg- und Feldrändern. Die ungiftige Pflanze ist in der Volksmedizin sehr beliebt, es werden bis auf die Wurzeln alle Pflanzenteile (Stiele, Blätter und Blüten) als Bad oder als Tee verwendet. Nicht allen schmeckt dieser, denn die Schafgarbe weist einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen und Bitterstoffen auf, weshalb der Tee vor allem bei Unterleibs-, Magen-, Darm und Gallenbeschwerden angewandt wird. In einigen Regionen werden junge Schafgarbenblätter als Gewürz bei der Zubereitung fetter Speisen zur Förderung der Verdauung verwendet und fein gehackt als Gewürz über Quark, Salate und Suppen gestreut.