Astern - kaum eine winterharte Staude bietet eine solche Fülle an Verwendungsmöglichkeiten! Ob für Steingarten, Staudenrabatten oder unter lichten Gehölzen, ob als üppiger Blüher im Sommergarten oder als farbenreicher Paukenschlag im Herbst, ob stattliche Solitär- oder bodendeckende Füllpflanzen, es gibt nur wenige Gärten für den es keine passende Asternart gibt. Insekten lieben die bunten Strahlenblüten und auch wir freuen uns jedes Jahr auf's Neue, wenn zu Saisonende hin Astern die Gärtnerei noch einmal in einen fantastischen Farbrausch versetzen. Wir lieben Astern sehr, weil sie farbenfrohe Insektenmagnete, winterhart und vielgestaltig sind.
Stöbern Sie in aller Ruhe in unserem Allgäu-Stauden Bio-Sortiment und finden Sie die passende winterharte Aster auch für Ihren Garten.
Die Gattung Astern hat viele Vertreter, fast 600 Arten gehören dazu, die abgesehen von Australien, auf allen Kontinenten verbreitet sind. Einige von ihnen haben schon ab dem 17. Jahrhundert Einzug in die europäischen Gärten gehalten. So unterschiedlich die Arten im Aussehen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ansprüche an den richtigen Standort. Während sich die Alpen- und Sommer-Astern auf einem trockenen Gartenstück wohlfühlen, bevorzugen Herbstastern frische, ausreichend feuchte Böden. Waldastern und ausläuferbildende Astern gedeihen auch im Halbschatten und halten dem Wurzeldruck von Gehölzen stand, Kissenastern und hohe Herbst-Astern entfalten ihre Blütenfülle dagegen in der Vollsonne am besten. Sie merken schon: Die Wahl der richtigen Aster hängt davon ab, was Sie vorhaben. Mit Astern lassen sich naturnahe Pflanzungen verwirklichen, ebenso aber auch Bauerngärten und Prachtstaudenbeete gestalten, Gräber und Tröge bepflanzen und Beete einfassen. Filigrane Myrthen-Astern wiegen sich in einem Gräsermeer und lockern Staudenrabatten auf, die Teppich-Aster drängt ihre langen flachliegende Blütentriebe über Mauerkanten oder zwischen Zaunlatten (schön übrigens zu sehen an unserem Hochbeet), Rauh- und Glattblatt-Astern strahlen mit spätblühenden Sonnenbräuten, Phloxen und Sonnenaugen um die Wette und Kissenastern lassen auch Beetränder leuchten. Mit Rauhreif überzogen geben sie außerdem dem winterlichen Garten eine überaus reizvolle Struktur.
Es gibt unter den Astern durchaus einige ein- und zweijährig Arten, die üblicherweise für die Schnittblumenproduktion ausgesät werden. Allen Astern aus unserem Sortiment jedoch ist gemeinsam: Sie alle sind zuverlässig winterhart!
Damit dies so ist, gilt es folgendes zu beachten: Bei Herbstastern sollte der Rückschnitt der abgeblühten Stiele erst erfolgen, wenn die Pflanzen vollständig eingezogen sind und sich kurz über der Bodenoberfläche Überwinterungstriebe zeigen. Sommerastern hingegebn werden direkt nach der Blüte abgeschnitten.
Für unsere Gärtnerei im eher kühlen Allgäu mit oft frühen Wintereinbrüchen, bedeutet das auch, dass wir Astern schon früh im Jahr topfen, damit sie sich im Topf ausreichend entwickeln können und eben diese Überwinterungstriebe ausbilden. Dann nämlich ist auch eine Herbstpflanzung kein Problem!
Und was bitte sind Winter-Astern? Ganz etwas anderes, denn hinter diesem Begriff verbergen sich letztlich winterharte Chrysanthemen.
Um die Blütezeit der Astern auszudehnen, können hohe Astern bis Ende Juni nocheinmal um ein Drittel zurückgeschnitten werden - entweder nur die äußeren Triebe eines Horstes oder die komplette Pflanze. Dies führt zu stabileren Blütenstielen und einer Blütenverzögerung von 10 bis 14 Tagen. Außerdem stützen die nachtreibenden Triebe die Blütenstiele in der Mitte. Man nennt dies Chelsea Chop benannt nach der englischen Stadt, in der jährlich die berühmte Flower Show stattfindet.