Lupinen ziehen mit ihren farbintensiven, dicht besetzten Blütenkerzen und ihrer Leuchtkraft garantiert jeden Blick auf sich! Majestätische Blütenkerzen erheben sich bis in ein Meter Höhe über den gefingerten Blättern. Dabei lässt die Farbpalette fast keine Wünsche offen. Jedes Jahr auf's Neue fasziniert der frischgrüne Austrieb im Frühjahr, die Geschwindigkeit, in der die Lupine im Frühjahr ihr üppiges Blattwerk bildet und schon im frühen Sommer leuchtende Akzente im Garten setzt. Und nicht nur Gartenfreunde, sondern auch Wildbienen und andere Insekten, fühlen sich zu dem attraktiven Staudenklassiker hingezogen!
Leuchtende Blütenpracht! Möchten Sie Lupinen für Ihren Garten kaufen? Wir bieten hier in unserem Online-Shop eine breite Farbpalette der üppigen, mehrjährigen Lupine an, von Weiß über Gelb und Rosarot Schattierungen bis zum kräftigen Violett.
Lupinus ist eine Gattung mit über 300 Arten, die zur Familie der Fabaceae, der Schmetterlingsblütler gehört, und deren Heimat das westliche Nordamerika ist. Von gärtnerischer Bedeutung sind vor allem Lupinus polyphyllus und die daraus hervorgegangenen Kreuzungen. In die Gärten hielten Ende des 19. Jahrhunderts die Russel-Hybriden Einzug, benannt nach ihrem englischen Züchter Georg Russel. Auch die mehrjährigen Lupinen aus unserem Bio-Sortiment stammen von ihm. Sortennamen wie die blaue Sorte 'Kastellan', die rote 'Mein Schloß' oder die gelbe 'Kronleuchter' lassen erahnen, dass sie zur bekannten Schloßserie gehören. Mittlerweile ist die Lupine als sogenannter Gartenflüchtling in vielen Gegenden Europas verbreitet. Auch im Garten findet man sie manchmal an unvermuteten Stellen, da sie sich leicht über Samen vermehrt. Unerwünschte Pflanzen können im Jugendstadium jedoch leicht entfernt werden.
Lupinen gedeihen am besten an einem offenen sonnigen Standort mit einem gut durchlüfteten, leichten bis mittelschweren, gleichmäßig feuchten Boden, der eher nährstoffarm und nicht zu kalkhaltig ist. Ein Zeichen für einen zu hohen Kalkgehalt ist das Vergilben der Blätter. Empfindlich und mit Wurzelfäule reagieren die Lupinen Pflanzen auf Staunässe. Stehen Lupinen zu schattig leidet die Blütenfülle und die Standfestigkeit. In sehr windexponierten Lagen ist eine Staudenstütze empfehlenswert, um die hohen, schweren Blütenstände vor dem Knicken zu schützen. Lupinen bilden ein ausgedehntes Wurzelwerk mit langen Pfahlwurzeln. Deswegen lassen sich ältere Exemplare nur schwer an eine andere Stelle des Gartens versetzen. Beabsichtigt man, Lupinen in Töpfe und Kübeln zu pflanzen, sollten diese ausreichend hoch sein, um den Wurzeln genug Platz zu bieten. Außerdem sollten eher niedrige Sorten wie 'Gallery Blau' zum Einsatz kommen.
Lupinen gehen eine Symbiose mit stickstoffsammelnden Knöllchenbakterien (Rhizobien) ein, die in Verdickungen an den Wurzeln leben. Diese Eigenschaft der tief reichenden Wurzeln macht einige einjährige Sorten als Gründüngung in der Landwirtschaft sehr wertvoll. Aber auch die mehrjährigen Staudenlupinen sind wertvolle Nährstofflieferanten und Bodenverbesserer und können deshalb gut mit starkzehrenden Pflanzpartnern wie Astern, Rittersporn, Sonnenbräuten, Phloxen und Sonnenhüten kombiniert werden. Zusammen mit diesen Prachtstauden bringen Lupinen Üppigkeit und Opulenz in Bauerngarten und Staudenrabatten. Mit Gräsern wie Rutenhirse, Chinaschilf oder Diamantgras lassen sich jedoch auch sehr moderne Gartenbilder gestalten.
Am richtigen Standort brauchen Lupinen nur wenig Pflege. Eine Düngergabe ist in der Regel nicht erforderlich. Der frische Austrieb der Lupinen ist leider bei Schnecken beliebt. Vor allem in einem feuchten Frühjahr ist es daher ratsam, die Schnecken abzusammeln. Ein Rückschnitt sollte direkt nach der Blüte erfolgen, allerdings nicht tiefer als ca. 15 cm über dem Boden, da sonst die Pflanzen ausbleiben können. Bei einem rechtzeitigen Rückschnitt kommt es im Spätsommer oft noch zu einer zweiten Blüte. Außerdem wird so die Selbstaussaat verhindert. Im Spätherbst können die Lupinen-Stauden dann bodeneben abgeschnitten werden.
Alle Lupinen - so wie alle Stauden - werden bei uns AllgäuStauder:innen biologisch kultiviert. Letztlich erhalten Sie von uns robuste, kräftige, winterharte Pflanzen!
Die Samen und Blätter der Gartenlupine enthalten giftige Alkaloide und sind somit nicht essbar. Je nach Menge kann ihr Verzehr zu Unruhe, Erbrechen, Atemnot oder Herzproblemen führen. Im Handel erhältliche Lebensmittel wie Lupinenmehl oder -kaffee werden alle aus den Samen der Süßlupine gewonnen, bei denen Gift- und Bitterstoffe durch Züchtungsmaßnahmen entfernt wurden.
Lupinen können das ganze Jahr gepflanzt werden. Im Herbst sollte die Pflanzung bis Ende September erfolgt sein, damit die Pfahlwurzeln noch weit genug in den Boden eindringen können. Bei einer Herbstpflanzung ist außerdem eine Abdeckung mit Tannenreisig empfehlenswert.
Am besten schneidet man Lupinen direkt nach der Blüte in ca. 15 cm Höhe ab. Dies regt einen neuen Blattaustrieb und eine mögliche zweite Blüte an. Der komplette Rückschnitt erfolgt erst im Herbst.