Liebe auf den ersten Blick ist es eher selten. Doch hat man sie etwas näher kennengelernt, die Gattung der Lerchensporne, vermag sie sehr wohl zu faszinieren.
Die frühe und kurze Blüte der heimischen Corydalis-Arten lässt sich in freier Wildbahn, in weitläufigen Parkanlagen oder naturnahen Gärten wunderbar genießen. Die große Verwandtschaft des Lerchensporn-Clans wartet jedoch auch mit auswärtigen Vertretern auf, die sich bestens für kleine Hausgärten eignen und dort wunderbar in Szene setzen lassen. Über viele Wochen, ja Monate hinweg bezaubern sie mit ihrem fein gefiederten, beinahe farnartigen Laub, den charakteristischen zygomorphen Blüten mit auffälligem Sporn und ihren teils recht spektakulären Farben. Vor allem das klare Blau mancher Sorten zieht dann die Blicke auf sich. Die Elternteile dieser „blauen“ Schönheiten sind oftmals Corydalis elata und C. flexuosa, beide in der Bergwelt Chinas in bis zu 3000 m Höhe beheimatet. Dementsprechend bevorzugen ihre Abkömmlinge auch eher kühle, nicht zu trockene, halbschattige, gerne humose Standorte. Auf passende Stellen gepflanzt sind sie hierzulande absolut problemlos und robust. Allzu große Hitze oder Trockenheit lässt sie jedoch eine Siesta einlegen, soll heißen, es kommt dann zu einer Blühpause, im Extremfall ziehen die Pflanzen auch vorzeitig ein.