Mehrjährige Schleierkraut-Pflanzen halten sich mit ihren duftigen Blütenrispen dezent im Hintergrund und gerade diese Eigenschaft macht sie besonders wertvoll! Gypsophila lässt andere Stauden glänzen, ob als Polsterstaude im Steingarten oder als Hohes Schleierkraut im Beet. Die herrlich zarte Blütenfülle der zahllosen einfachen oder gefüllten Einzelblüten in strahlendem Weiß oder Rosa weiß zu bezaubern!
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Gypsophila gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Das Teppich-Schleierkraut, Gypsophila repens, ist eine heimische Wildstaude und wächst in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas auf Schotterflächen und Magerrasen bis auf eine Höhe von fast 3000 m. Die Heimat von Gypsophila paniculata (hohes Schleierkraut) erstreckt sich vom südöstlichen Mitteleuropa über den Kaukasus bis Westsibirien. Sowohl der botanische als auch der deutsche Name Gipskraut weisen auf den bevorzugten Standort der Staude Gypsophila hin. Sie liebt kalkhaltige Böden und sonnige, wasserdurchlässige und nicht zu flachgründige Plätze.
Das Teppich-Schleierkraut ist eine geschätzte Staude für Steingärten und Mauerkronen. Denn sie beginnt dann zu blühen, wenn die Blüte von Blaukissen, Steinkraut und Polsterphloxen sich ihrem Ende entgegen neigt. Zusammen mit Armeria (Felsennelke), dem Polsterseifenkraut (Saponaria ocymoides) oder niedrigen Storchschnäbeln bringen sie auch im Sommer Farbe in diesen Gartenbereich.
Stark verästelte Blütenrispen mit unzähligen weißen und rosa Einzelblüten über graugrünem bis blaugrünem Laub, so präsentiert sich Gypsophila paniculata. Und vermittelt mit seinen Blütenwolken eine unglaubliche Leichtigkeit im Beet. Schleierkraut lässt sich gut mit Prachtstauden wie Bart-Iris, Echinacea und Astern vergesellschaften. Es verdeckt zudem die einziehenden Blätter von Blumenzwiebeln oder die unteren kahlen Stängel von Sommerphloxen und Rauhblattastern. Und wem die weiße, gefüllt blühende Sorte 'Bristol Fairy' doch zu hoch und üppig ist, kann es mit Gypsophila 'Rosenschleier' versuchen, einer mittelhohen Kreuzung zwischen Gypsophila repens und paniculata. Wenn seine rosa Blüten zwischen Steppensalbei, Blauschwingel, Färberkamillen und Fetthennen auftauchen, erhält jede Pflanzung einen verspielten, heiteren Charakter.
Außerdem ist das Hohe Schleierkraut eine hervorragende Schnittblume. Dabei ist es nicht nur zum Füllen von Blumensträußen geeignet, sondern auch als einzelner Stiel in einer schlanken Vase durchaus bewundernswert.
Vor dem Pflanzen sollte der Boden gut gelockert werden, denn die Staude Gypsophila bildet lange Pfahlwurzeln. Nicht zu unterschätzen ist der Platzbedarf von Schleierkraut. Deshalb sollten v.a. schwach wachsende Nachbarn in ausreichender Entfernung gepflanzt werden. Ist die Stelle recht windexponiert, ist eine Pflanzenstütze empfehlenswert. Werden abgeblühte Blütenästchen regelmäßig entfernt, verlängert sich die Blütezeit deutlich.
Doch nicht nur im Beet findet Schleierkraut Verwendung. Im Handel werden für Töpfe und Balkonkästen meist einjährige Sorten des Schleierkraut angeboten. Aber auch die mehrjährigen, winterharten Schleierkraut-Pflanzen, v.a. Gypsophila repens und Gypsophila 'Rosenschleier' sind gut für die Bepflanzung von Kübeln und Kästen geeignet. Wichtig ist eine Drainageschicht und die Wahl des richtigen Substrats. Am besten wird ein strukturstabiles Containersubstrat für Stauden verwendet. Normale Blumenerde muss unbedingt mit Kalk, Sand und Kies gemischt werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Wurzeln abfaulen. Die Töpfe müssen nicht vor Frost, wohl aber vor übermäßiger Winterfeuchte geschützt werden, am besten werden sie an einen regengeschützten Ort verräumt.
Alle unsere Gypsophila-Pflanzen werden kontrolliert biologisch kultiviert. Bio ist uns eine Herzensangelegenheit!
Teppichschleierkraut blüht von Mai bis Juli, das hohe Schleierkraut von Juni bis Ende August.
Schleierkraut verträgt einen Schnitt sehr gut. Sind die ersten Blütenstände abgeblüht, kann man diese bis zu den oberen Stängelblättern abschneiden. Meist erscheint dann eine zweite Blüte. Im Herbst schneidet man die Staude bis auf eine Handbreit über dem Boden ab.
Schleierkraut hat keinen hohen Nährstoffbedarf. Gypsophila repens muss in der Regel gar nicht gedüngt werden, das Hohe Schleierkraut allenfalls ein wenig im Frühjahr. Dabei sollten sie einen Mehrnährstoffdünger verwenden. Auf den Einsatz von Kompost sollten Sie verzichten.