Eine eigenwillige Schönheit ist es, das Garten-Mannstreu, mit seinen festen, verzweigten Blütenstängeln und auffallenden Blüten. Filigrane Hüllblätter umgeben die Blüte und leuchten in metallisch-blau, einer Farbe, die man im Pflanzenreich nur selten findet. Es ist ein bezaubernder Anblick, wenn in unserer Gärtnerei die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf den geschlossenen Bestand an Mannstreu fallen und seine Blüten im Gegenlicht so richtig zur Geltung kommen! So einzigartig die Farbe ist, so vielseitig lässt sich diese Edeldistel im Garten kombinieren. Und lässt Staudenbeete glänzen! Unabhängig davon ist Mannstreu ein magischer Bienen- und Schmetterlingsmagnet.
Sie möchten ihren Garten glänzen lassen? In unserem AllgäuStauden-Online-Shop können sie Mannstreu kaufen, die edle Distel. Die gesamte Pflanzengruppe der Disteln, zu der die Gattung Eryngium gehört, wurde übrigens 2019 vom Bund deutscher Staudengärtner (BdS) zur Staude des Jahres gewählt.
Mannstreu gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae), auf deutsch wird die Pflanze Mannstreu oder Edeldistel genannt. Dabei ist Distel in der Botanik kein eindeutiger Name, sondern es werden damit stachelbewehrte krautige Pflanzen bezeichnet. Die Gattung umfasst mehr als 200 Arten, die vor allem in wärmeren und gemäßigten Zonen beheimatet sind. Besonders artenreich ist Eryngium im Mittelmeerraum. Es gibt ein- und zweijährig sowie staudig wachsende Vertreter, zu letzteren gehören die Mannstreu-Arten aus unserem Sortiment. Hier in unseren Breiten sind diese verlässlich winterhart.
Mannstreu bevorzugt einen vollsonnigen Standort mit einem tiefgründigen, humosen, kalkhaltigen und wasserdurchlässigen Boden. Staunässe führt vor allem im Winter zu Fäulnis der nässeempfindlichen Wurzelstöcke. Schweren Böden sollte deshalb unbedingt Sand oder Kies beigemischt werden. Mannstreu bildet ein ausgedehntes Wurzelwerk mit langen Pfahlwurzeln. Ausgewachsene Pflanzen lassen sich deswegen nur schwer verpflanzen oder teilen. Und auch wenn Eryngium ein genügsamer Überlebenskünstler ist, begünstigt eine maßvolle einmalige Düngung im Frühjahr das Wachstum.
Mit Mannstreu kann man die unterschiedlichsten Gartenbilder gestalten. Ob in Kies- und Trockenbeeten, in Präriegärten oder in der klassischen Staudenrabatte, sein kräftiger, starrer Wuchs prädestiniert es als Strukturpflanze. Es eignet sich für moderne, formale Gartenanlagen ebenso wie für naturnah gestaltete Gärten. So kann sich das Garten-Mannstreu zum Beispiel in einem silber-grauen Beet über Euphorbia myrsinites (Walzenwolfsmilch), Lavendel, Iris, Festuca 'Zwergenkönig' und Nepeta 'Superba' erheben. Oder den Rahmen und Halt bilden für die filigranen Blüten von Perovskia, Gaura, Scabiosa und Knautia. Oder um die Wette leuchten mit Achillea, Echinacea und Helenium! Schneidet man die Pflanzen nach der Blüte nicht zurück, ergeben die attraktiven Samenstände einen fantastischen Herbst- und Winteraspekt im Beet. Am besten kommt Eryngium zur Geltung, wenn es in kleinen Gruppen von 3 bis 5 Pflanzen gepflanzt wird.
Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten fühlen sich magisch angezogen von Eryngium. Sie umschwirren die Blüten unablässig und lassen eine Pflanzung mit Mannstreu sehr lebendig wirken. Mannstreu-Arten sind eine wichtige Pollenquelle für Wildbienen.
Die außergewöhnliche Farbe und die ornamentalen Hochblätter machen Mannstreu zu einer Pflanze mit hohem Zierwert, nicht nur im Garten, sondern auch als Schnittblume. Die Stiele sollten erst geschnitten werden, wenn die Knospe voll erblüht ist, denn die Blaufärbung verstärkt sich mit der Zeit. Möchten Sie die Blüten trocknen, hängen Sie sie am besten kopfüber, also falsch herum auf. Sonst knicken die Blüten während des Trocknens ab.
Eryngium ist ein Sommerblüher. Einige Arten beginnen mit der Blüte im Juni, andere im Juli. Die Blüte endet im August oder September. Die Samenstände bilden jedoch auch im Herbst und Winter noch eine einzigartige Struktur im Beet.
Einige Sorten wie z.B. Eryngium planum 'Blaukappe' lassen sich über Samen vermehren. Viele Sorten können jedoch nur über eine vegetative Vermehrung durch Wurzelschnittlinge sortenecht erhalten werden. Dazu gräbt man die fleischigen Wurzeln im Februar aus, schneidet sie in ca. 4 cm lange Stücke, steckt sie richtig herum senkrecht in Vermehrungssubstrat und hält sie mäßig feucht. Die Wurzelstücke treiben bei 12 °C nach ca. 6 Wochen neu aus.
Soll eine Selbstaussaat verhindert werden, sollte Mannstreu nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Ansonsten reicht ein Rückschnitt im ausgehenden Winter. Möchten Sie Mannstreu für die Vase oder zum Trocknen schneiden, sollten die Blüten voll aufgeblüht sein.