Wildstauden – Naturschönheiten für den Garten

Ein heimischer Fingerhut - mit gelben Blüten. Anders als Digitalis purpurea ist Digitalis ambigua recht langlebig. Setzt in naturnahen Pflanzungen auf eher kalkarmen, sommerwarmen Böden, so z.B. am Gebüschrand, auf Böschungen, aber auch in der Rabatte tolle Akzente.

Giftige Pflanze, die in der Heilkunde ihren festen Platz hat. Im Garten gefallen die schlanken Blütentriebe mit den purpurnen "Fingerhüten", in die die Hummeln gerne "reinkriechen", durch ihren Zierwert.

Die in West- und Mittel-Europa heimische, kriechende Gämswurz schickt zur Blütezeit eine Vielzahl kleiner "Sonnen" in etwa 80 cm Höhe hinauf und breitet sich über Ausläufer zu größeren Beständen aus. Sie ist hart im Nehmen und gedeiht selbst im Wurzelbereich von Gehölzen noch bestens.

Lange, hängende Petalen sind kennzeichnend für diese nordamerikanische Wildart, die in größerem Stil als Heilpflanze angebaut wird. Man könnte meinen, es handele sich um eine "Trauerform", jedoch verbreitet die Pflanze einen sehr heiteren Charme.

Eine "paradoxe" Echinacea! Mit ihr scheint die Welt der "wilden" Echinacea auf den Kopf gestellt: Sie blüht weder rosa noch weiß, sondern gelb (mit brauner Mitte, so wie man es von den Rudbeckien kennt) und duftet sogar.

Der Scheinsonnenhut in Weiß. Mit herrlich heiterer und zugleich dezenter Wirkung. Und wie alle Echinacea: Ein dekorativer Schmetterlingsmagnet!

Der "klassische", beliebte Scheinsonnenhut mit kräftig rosa Blüte und weitgehend waagrechten Blütenblättern. Die aus Nordamerika stammende Echinacea purpurea und ihre Abkömmlinge sind aus unseren Gärten seit geraumer Zeit kaum mehr wegzudenken.

Eine Echinacea mit ganz eigenem Charakter: Die Blütenblätter sind leicht nach oben gebogen, vergleichsweise schmal und haben deutlichen Abstand zueinander, so dass sie wie die Speichen eines Rades wirken.

Die blauen Blütenkugeln geben einen hübschen Schmuck ab. Echinops ritro ist sehr anspruchlos und kommt auch auf noch so kargen Standorten gut zurecht. Ein Muss für Naturgärten, wo sich die Kugeldistel über Selbstausaat etwas ausbreitet.

Zunächst erscheint er eher rötlich gefärbt, in voller Blüte jedoch präsentiert sich der Natternkopf in einem klaren Blau. Als heimische Pionierpflanze findet man ihn immer wieder am Wegesrand, in Trockenrasen, auf Felsfluren, auf humusarmen-steinigen Brachen und schottrigen "Restflächen".

Das heimische Weidenröschen - edel und elegant, ganz in Weiß. Im Unterschied zur Wildart wesentlich weniger ausbreitungsfreudig und damit durchaus fürs Staudenbeet geeignet. Sehr dekorativ in naturhaften Gartenpartien, zu Rosen oder in der Rabatte.

Ein wildes Weidenröschen, das wir als absolut gartenwürdig betrachten. Im Gegensatz zum hierzulande weit verbreiteten Schmalblättrigen Weidenröschen, das fast schon invasiven Charakter hat, ist das Rosmarin-Weidenröschen viel zahmer.