Wildstauden – Naturschönheiten für den Garten

Beim Wandern in den Bergen begegnet man der Sterndolde sehr häufig: Auf Bergwiesen, in Schluchtwäldern und Gebüschen - und nie ist es an diesen Orten sonderlich warm oder trocken. Die eigenwillig-hübsche Blüte ist aber eigentlich immer ein guter Grund zum Stehenbleiben und Gucken ...

Die aus Nordamerika stammende Indigolupine verlängert den Flor von Lupinen bis in den späten Sommer hinein. Im Unterschied zur Lupine erweist sich Baptisia australis als sehr langlebig und zäh - auch auf noch so trockenen Standorten kommt sie bestens zurecht.

Keine Frage - Belamcanda chinensis fällt auf! Man möchte kaum glauben, dass dieser südostasiatische Exot hierzulande tatsächlich winterhart ist. Sofern die Pflanze aber auf sehr trockene, durchlässige Böden gepflanzt wird, überdauert sie dort recht zuverlässig.

Spektakulär stellen wir es uns vor, Berkheya purpurea am Naturstandort in Süd-Afrika zu sehen. Aber auch als Gast in nördlicheren Gefilden weiß sie sich in Szene zu setzen. Große, weißlich-violette Blütenköpfe und stacheliges, silbriges Laub ergeben eine eindrucksvolle Persönlichkeit.

Kaukasus-Vergissmeinnicht machen über viele Jahre hinweg Freude und dies in dreifacher Hinsicht: Ein himmelblauer Blütenschleier im Frühjahr wird begleitet und überdauert von einem äußerst gefälligen Blattwerk. Und dabei ist die Pflanze absolut unkompliziert und robust - für etwas schwierige Standorte damit oft die geeignete Wahl.

Ein etwas plumper Name für eine durchaus attraktive Gestalt. Das "Ochsenauge" ist ein heimischer Wiesenbewohner, vorrangig auf Magerrasen anzutreffen - auch in unseren benachbarten Allgäuer Bergregionen! Im Garten bitte nicht düngen - bestens auf nährstoffarmen, gut besonnten Böden einsetzbar.

Der Sortenname 'Blue Cloud' verrät schon viel: Eine wahre Wolke klitzekleiner, hell-violettblauer Blüten umschmeichelt die Füße höherer Pflanzen und zieht Bienen magisch an. Dazu kommt ein ausgeprägt minziges Aroma, das einen die Pflanze gerne streicheln lässt.

Ein Gartenvagabund für licht- bis halbschattige, naturnahe Gehölzbereiche. Mit weißen Blütenglocken. Breitet sich über Selbsaussaat und Ausläufer aus - bestens also für schwierig zu besiedelnde Plätze, aber bitte etwas Vorsicht im "klassischen" Beet.

Ähnlich der heimischen Wald-Glockenblume, jedoch großblütiger und reinweiß blüht diese Varietät aus dem Kaukasus. Besonders eindrucksvoll macht sie sich im Umfeld von dunklen Gehölzen, Hecken oder Fassaden.

Die heimische Wildart mit weißen, statt blauvioletten Blüten. Strahlt leuchtend aus dunkel-schattigen Gartenbereichen hervor. Sehr schön in naturhaften Gartenpartien.

Eine Glockenblume, die im Wald zu Hause ist - mit trichterförmig-länglichen Blütenglocken. Im Garten bestens für gehölzdurchsetzte Bereiche oder im Schatten von Hecken. Nicht sehr langlebig, erhält sich in der Regel aber über Selbstaussaat.

Das heimische Wiesen-Schaumkraut - in liebreizend-gefüllter Form. Ein herrlicher Frühlingsgruß, auch in der Vase! Im Unterschied zur einfachen Form eignet sich die gefüllte Variante nämlich hervorragend zum Schnitt.