Die Koblauchsrauke ist eine kurzlebige, meist zweijährige, heimische Wildpflanze. Beim Zerreiben der Blätter gibt sie ein kräftiges Knoblaucharoma von sich. Dem ist geschuldet, dass die Knoblauchsrauke eine alte Würz- (und auch Heil-)Pflanze ist. Anders als beim Bärlauch verflüchtigen sich die Aromastoffe jedoch sehr, sehr schnell, so dass Alliaria petiolata sich nicht zum Kochen eignet, sondern stets frisch zu verwenden ist, z.B. in Salaten, Quark oder Frischkäsezubereitungen. Mit den geschmacksintensiven Blüten lässt sich dekorieren und mit den schwarzen Samen pfeffrig würzen.
Man findet die Knoblauchsrauke wild an ähnlichen Stellen wie die Brennnessel: Sie ist ein Stickstoffzeiger und bevorzugt halbschattige Plätze unter Laubgehölzen. Alles in allem ist sie aber sehr anpassungsfähig und gedeiht auch an Mauern, Wegrainen und auf Schuttplätzen.

Alliaria petiolata stammt aus biologischem Anbau (Bioland).