Heimische Wildstauden

Ein Klassiker mit jeder Menge Tradition! Das duftende Maiglöcken hat nicht nur den Sprung aus der freien Natur in die Gärten, sondern auch auf die 45 Cent-Briefmarke geschafft - und ist sogar in einer Ausgabe mit Duft unterwegs.

Blütenfarbe: purpurrot ; Blütezeit: VI-IX; Höhe: 40 cm; Lebensbereich: Freifläche, Heidecharakter, Steppenheide; Lichtverhältnisse: sonnig; Topfgröße: Vierecktopf 0,5-Liter

Hierzulande sieht man den Diptam so selten in freier Wildbahn, dass man angesichts seiner beeindruckenden Gestalt in Staudenpflanzungen meinen möchte, es handle sich um einen Exoten vom anderen Ende der Welt.

Ein heimischer Fingerhut - mit gelben Blüten. Anders als Digitalis purpurea ist Digitalis ambigua recht langlebig. Setzt in naturnahen Pflanzungen auf eher kalkarmen, sommerwarmen Böden, so z.B. am Gebüschrand, auf Böschungen, aber auch in der Rabatte tolle Akzente.

Giftige Pflanze, die in der Heilkunde ihren festen Platz hat. Im Garten gefallen die schlanken Blütentriebe mit den purpurnen "Fingerhüten", in die die Hummeln gerne "reinkriechen", durch ihren Zierwert.

Die in West- und Mittel-Europa heimische, kriechende Gämswurz schickt zur Blütezeit eine Vielzahl kleiner "Sonnen" in etwa 80 cm Höhe hinauf und breitet sich über Ausläufer zu größeren Beständen aus. Sie ist hart im Nehmen und gedeiht selbst im Wurzelbereich von Gehölzen noch bestens.

Zunächst erscheint er eher rötlich gefärbt, in voller Blüte jedoch präsentiert sich der Natternkopf in einem klaren Blau. Als heimische Pionierpflanze findet man ihn immer wieder am Wegesrand, in Trockenrasen, auf Felsfluren, auf humusarmen-steinigen Brachen und schottrigen "Restflächen".

Ein wildes Weidenröschen, das wir als absolut gartenwürdig betrachten. Im Gegensatz zum hierzulande weit verbreiteten Schmalblättrigen Weidenröschen, das fast schon invasiven Charakter hat, ist das Rosmarin-Weidenröschen viel zahmer.

Wie eine ins Beet gefallene, grüngelbe Leuchtkugel wirkt diese Euphorbie im Frühjahr. Sie ist eine überaus dankbare und attraktive Begleitstaude für sonnige Standorte. Besonders wirkungsvoll als Kontrast zu blauen Frühlingsblühern.

Echtes Mädesüß ist eine hierzulande wie auch in Nord- und Mittelasien heimische Pflanze, die am liebsten feuchte bis nasse, nährstoffreiche Standorte besiedelt: So z.B. Wiesen, Gräben, Bachufer, die nur selten gemäht werden.

Ein ganz kleiner Ginster, der sich vor allem im Umfeld von Steinen und auf Böschungen sehr schön macht. Mit der Zeit entwickeln sich über abgesenkte und einwurzelnde Triebe breit-kriechende Bestände.

Der Schwalbenwurz-Enzian ist eine sehr schöne Gebirgsstaude, die auch im Garten willig gedeiht. Wie auch am Naturstandort bevorzugt Gentiana asclepiadea absonnige bis halbschattige Lagen, die nicht zu trocken und gerne kühl und kalkhaltig sein dürfen.